Sonntag, 4. Juni 2017

Einzug der eigenen Gedichte und Geschichten

 
Blueten des Rotdorn

Carpe diem - Pflücke den Tag


Was macht man an einem Tag wie diesem, der grau und regenreich vermittelt, dass ein Aufenthalt im Inneren des Hauses die bessere Wahl für das gerade vorherrschende Wetter ist?

Keine Ahnung, was andere machen, ich mache etwas, was ich schon über ein Jahr lang erledigen wollte. Ich veröffentliche meine Gedichte und Geschichten nach und nach im Blog, damit sie alle "zu Hause" sind, bevor ich den Blogumzug in Angriff nehme.

SFBasar, auf der ich die Geschichten vor Jahren veröffentlicht hatte, bietet mir, aus unterschiedlichen Gründen, schon lange keine Heimat mehr und so ist es nur natürlich, dass meine Geschichten mir irgendwann folgen. Zumal sie auf der Seite nur noch mit Mühe zu entdecken sind.

Folgerichtig kam als erster Umzugskandidat nur "Die Geschichte einer Suche" in Betracht.

Sie war meine erste Veröffentlichung überhaupt und das "nach Hause kommen" bildet einen wichtigen Teil der Story.

Die Geschichte einer Suche


Die meisten Menschen sind ihr Leben lang auf der Suche. Die Suche nach Ruhm, Macht und Ehre scheint für viele unverzichtbar. Andere wiederum suchen nach der großen Liebe, dem großen Glück, dem ultimativen Job oder gar der allein selig machenden Ideologie, Religion oder Ernährung. Es wundert mich nicht, dass viele dieser Suchen erfolglos bleiben.

Meine Kurzgeschichte hat, zumindest bei einem oberflächlichen Blick, nichts von alledem zu bieten. Im Gegenteil, sie erscheint kurz, klein und unbedeutend.

Ist sie das? Oder hat sie etwas, dass sich nicht auf den ersten Blick erschließt? Ein Geheimnis vielleicht?

Jedenfalls lese ich sie immer wieder gerne, obwohl ich sie selbst geschrieben habe. Wann immer ich sie lese, fühle ich, wie sich wohlige Wärme in meinem Innern ausbreitet mit der das Gefühl von "angekommen sein" einhergeht und ein Lächeln stiehlt sich auf meine Lippen.

Nicht alle suchen das Unübertreffbare. Manche suchen nur sich selbst, weil sie sich irgendwann in ihrer Vergangenheit verloren haben oder weil sie nie eine Ahnung davon hatten, wer sie sind.

Es gibt unzählige Suchen, zahllose Wege und gelegentlich wird man überraschend dort fündig, wo man gar nicht gesucht hat.

Was immer ihr auch findet, wenn ihr ans Ende der winzigen Erzählung kommt, ich wünsche Euch viel Freude beim Lesen. Möglicherweise lohnt sich ein zweiter Blick, weil man vielleicht beim zweiten Lesen etwas entdeckt, das beim ersten Blick verborgen geblieben ist.

Ariana


 
© Foto & Text by Ariana Lazar 04/06/2017

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