Freitag, 8. September 2017

Schüsselflitzer

von

Ariana Lazar


Wenn's im Gedärm rumort und rumst,
hernach oft lautstark in die Schüssel plumpst,
erleichtert lässt den Mensch zurück,
weil ihm das Zielen noch geglückt.

Es fiel noch in die Schüssel rein,
landete nicht im Höselein
und auch nicht auf dem Fliesenboden,
das will der Mensch wahrhaftig loben.

Doch die Erleichtrung wirkt nicht lange,
schon wieder wird dem Menschen bange,
drum hastet er in schnellen Schritten
zu seines Bades wichtger Mitten.

Erneut beginnet dieses Spiel,
die weiße Schüssel ist das Ziel.
Zu treffen in der Mitte diese
so lautet jetzt die Kampfdevise.

So böse drückt's und zwickt schon sehr,
das macht das Laufen wirklich schwer.
Da will gar mehr als Gas entweichen,
drum sollt' er schnell das Bad erreichen.

Auf wen'gen Metern schnell gerannt,
dabei noch an die Wand geschrammt,
jetzt wird es aber wirklich Zeit,
doch die Toilette ist noch weit.

Laut stöhnend, fluchend schafft der Peter
am Ende noch die letzten Meter
und reißt die Hosen schnellstens runter,
denn das Gegrummel ist sehr munter.

Der Peter könnt auch Petra heißen,
denn schließlich müssen beide sch.. ähm sich zusammenreißen
und beide werden glücklich sein,
zu treffen noch das Schüsselein.

So ähnlich geht es jedem Mal,
das Grummeln, Zwicken wird zu Qual,
drum bleibt man dann zu Hause sitzen
und kann nicht durch die Gegend flitzen.

So wünsch ich allen Schüsselflitzern,
dass weiterhin die Fliesen blitzern
und niemals was danebengeht,
weil's dieses Mal war viel zu spät.


 >>>>>>>>>>>>>>>>>>>><<<<<<<<<<<<<<<<<<<


Bitte beachten! Das Urheberrecht an diesem Text / Gedicht liegt ausschließlich bei mir! Jede Veröffentlichung, auch auszugsweise, auf anderen Seiten (Blogs, Foren usw.) ist untersagt und bedarf meiner ausdrücklichen schriftlichen Genehmigung!



© Foto & Text by Ariana Lazar 08/09/2017

Alle Rechte vorbehalten >< All rights reserved

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Kuddelmuddeleien jeder Art werden gerne gelesen.